Re: Boldran am Hafen
Boldran hatte sich am Abend in das erste brauchbar aussehende Gasthaus einquartiert, dass ihm untergekommen war. Die 'Kiste und Nagel' hatte er mehrmals auf seinen Wagentouren mit Quaz gesehen. Die Unterkunft fordert Preise wie Boldran sie von einst kannte: Gerade einmal einen Silbertaler für ein Bett für die Nacht neben Brot, Zwiebelschmalz, Tee und Wasser zum Frühstück.
In der Ruhe der Nacht, sofern man bei dem Schnarchen der erschöpften Arbeitergenossen davon reden kann, schweifen die Gedanken des Paladin zu den großen Taten, die er und seine Gefährten vollbracht haben, um dem Bösen zu begegnen. Middlebridge, Kaggash, Cryllor, die Cuombaji-Höhlen, Dimbles Befreiung. Sein Kopf lobpreist indes förmlich das simple Arbeiterleben, fern von Verantwortung, Bürden und Entscheidungen. Doch sein Herz, freilich, das pumpt mit jedem Schlag ein Blut durch die Adern des Alten, welches nicht ruhen, nicht kühlen, nicht ergrauen will, solange dort draußen noch Teufelein und Abscheuliches verrichtet und geplant wird. Er weiß, der Schwarzmagier ist dort draußen, oder sein Erbe, nicht einmal Kognoskula wusste das ja genau. Und er ruht nicht.
Am nächsten Morgen, nach einer alles in allem durchaus erholsamen Nacht, findet sich Boldran wieder dort ein, wo ihm gestern Areit zugeteilt wurde - Fredgar ist noch immer nicht erschienen, und Boldrans Arbeitsalltag geht weiter wie am Tag zuvor.
This message was last edited by the GM at 20:49, Wed 30 Oct 2013.