Reflektionen
Burth, obgleich er im Lehnstuhl bereits geschlafen hat, liegt entledigt von Rüstung und Kleidung in seinem Bett und starrt an die Decke der durch den Mond leicht erhellten Kammer. Vor seinem Auge ziehen die Ereignisse des Tages vorbei ...
Schneebedeckte Hügel, ein Minendorf, mehr Hügel, eine schwarzes Loch im Berg, Köpfe, ein toter Wanderer, Geier, Dunkelheit in der Höhle, Kampf, Blut, Tod, Fallen, Schätze, das Horn, der Huf, das Gift, die Neheli, der Schwarze Reiter, ...
Die Grenze zwischen wachen und schlafen hat Burth längst überschritten, aber auch im Schlaf arbeitet sein Geist weiter.
Warum? Wieso? Wer mit wem? Was ist richtig? Was ist falsch? ...
"Was soll ich tun?"
Schweißgebadet wacht Burth auf; sein Zimmer liegt in völliger Dunkelheit, der Mond von Wolken verborgen. Vorsichtig tastet er nach dem Amuletts Pelors, welches an seinem Hals hängt und umschließt es fest in seiner rechten Hand.
"Pelor, Du gibst mir die Kraft, meine Freunde zu schützen und zu bewahren, aber ich weiß nicht immer, welche Ziele sie verfolgen, noch ob ihre Taten Gutes oder Schlechtes bewirken. Ich bitte Dich, lass mich nicht nur folgen und helfen. Verleih mir die Einsicht, Wei' und Wehe zu unterscheiden, damit ich ein Unheil von abwenden kann, bevor es geschieht."
Mit dem Ende des Gebets schläft Burth erneut ein. Dieses Mal ohne wirre Träume.
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