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, welcome to [DnD 3.5] Das Erbe des Schwarzmagiers

21:16, 28th March 2024 (GMT+0)

Willkommen in Greyhawk.

Posted by LoremasterFor group 0
Loremaster
GM, 1657 posts
Mon 3 Jun 2013
at 19:47
  • msg #63

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

"Oh, ich doch hoffe nur Gutes, mein Herr!" erwidert Damaris das Obligatorische mit einem freundlichen Lächeln. "Ich denke es wird Euch gefallen. Nennt mich doch einfach Ricard." er reicht Gilthas die Rechte zum 'Du'.

Die schrecklichen Bilder von dem Schauspiel bei Zagygs Brücke weichen erst dann von dem geistigen Auge der Gefährten, als endlich eine Kurve durch felsiges Gebiet die Sicht auf die Perle der Flanaess freigibt: Ein Stadtmauerring gleich einer Landesgrenze, Türme, deren Wettstreit um Extravaganz nur durch ihr Streben nach den Wolken übetrtroffen wird, Nexus eines Dutzend großer Handelspfade, Heimat der berüchtigsten Diebesgilde des Kontinents,...
... gut dass ein gemachtes Bett auf die Reisenden wartet.
Boldran
player, 335 posts
Boldran vom Sperberhof
Mon 3 Jun 2013
at 21:24
  • msg #64

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Boldran hört der Dame Kognoskula zu Beginn angestrengt zu. Er weiss nicht, was ein Nexus ist, doch horcht er auf, als von einer grossen Diebesgilde die Rede ist.
Die Stadt macht ihm fast ein bisschen Angst, noch nie zuvor hatte er sich in einer derart riesigen Stadt aufgehalten. Die vielen Menschen, die Enge, der Lärm, er fühlt es jetzt schon wie eine schwere Glocke über sich dräuen.
Er fängt an zu schwitzen.

Doch dann weichen seine Gedanken weit ab und er überlässt Sturm ganz und gar das sichere Vorankommen.

Der Alte schaut auf das Baby in seinen Armen, es schläft friedlich. Ein neues Leben, sollte es auch ein Neubeginn für ihn sein. Neubeginn von was? Vielleicht eine Familie zu gründen. Nein, das könnte er nicht, noch einmal heiraten, es wäre nicht ehrenhaft und würde das Andenken an seine liebe Frau beschmutzen.

Was dann? Er musste wirklich von allen guten Geistern verlassen gewesen sein. Er hatte gegen Spinnen, Betrachtern, Dämonen, Krebse und wissen die Götter was noch gekämpft. War von einem Vampir besessen gewesen, war nicht er selbst gewesen.

Und nun hält er ein Baby in seinen Armen. Nun, er könnte auf seinen Schild beim Kampf verzichten und dort das Baby halten. Er schnaubt kurz verächtlich, Witze waren noch nie seine Stärke gewesen.

Die Zeit und sein Herr würden Rat wissen, er würde es seinem Glauben überlassen, die Dinge würden sich zum Guten wenden. Er ist sicher.
Thordin
player, 770 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Wed 5 Jun 2013
at 21:56
  • msg #65

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

"Also abgemacht..., Ricard. Wir nehmen Euer Angebot an. Für ein paar Tage zumindest."

Später steuert Thordin näher an Boldran heran. "Also... wie hast Du Dir die Aufzucht des Kleinen den vorgestellt? Du weißt, dass wir Pläne in der Stadt haben. Pläne, die dich einschließen. Das Kleine kommt recht ungelegen", gibt er zwergisch direkt zu bedenken.
This message was last edited by the player at 12:31, Wed 12 June 2013.
Boldran
player, 336 posts
Boldran vom Sperberhof
Thu 6 Jun 2013
at 07:57
  • msg #66

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

"Heironeous hat mir diese Antwort noch nicht gegeben, die Zeit wird es zeigen, ich werde warten und ihm vertrauen, so, wie ich es immer tue."
Loremaster
GM, 1658 posts
Thu 6 Jun 2013
at 10:41
  • msg #67

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Ricard nickt lächelnd und erwidert: "Das freut mich - ihr werdet es nicht bereuen!"
Er kommt nicht umhin ein paar der Worte aufzuschnappen, die Thordin mit Boldran wechselt und kommentiert: "Wenn es irgendwo leicht ist, gelegentlich ein Kindermädchen zu finden, dann in der Perle der Flanaess. Macht Euch darum keine Sorge." Auch der Wirt ist schon im Bann des Babys, sondert possierliche Laute ab und zieht lustige Grimassen, sobald er dem Baby zu nahe kommt. Gerade hat es die Augen geöffnet und starrt Boldran unsicher an.
Boldran
player, 337 posts
Boldran vom Sperberhof
Thu 6 Jun 2013
at 18:54
  • msg #68

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Boldran lächelt zurück, zuerst etwas unsicher, dann jedoch immer zuversichtlicher. "Hab keine Angst, Kaleb, dir wird nichts geschehen, ich werde mich um dich kümmern, mein Sohn!"
Gilthas
player, 693 posts
Thu 6 Jun 2013
at 21:48
  • msg #69

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

"Oh ja, nur gutes! Von unseren Begleitern und Freunden in Cryllor." entgegnet Gilthas. Als dann Greyhawk hinter der naechsten Biegung erscheint, verschlaegt es ihm kurz den Atem. Aber nicht sehr lange. "Boah, das wird Wochen dauern bis ich die Stadt erkundet habe. Ach was, Monate!" Man merkt dem jungen Mann an, dass er zwar gerne viel von der Welt sehen will, aber dass er sich doch immer wieder auf die Rueckkehr in die Zivilisation freut.
Gilthas
player, 694 posts
Wed 12 Jun 2013
at 20:28
  • msg #70

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Waehrend Gilthas mit den Augen die ganze Breite der Stadt aufsaugt, faehrt sein Blick ueber Boldran und das Baby und ihm faellt der Plan wieder ein. Ob der das noch mitmacht? Jetzt wo er sich um ein Baby kuemmern will. Ich werde mal Thordin fragen was zu machen ist.

Immernoch mit einem Auge auf der Stadt wendet er sich zu Thordin. "Meinst du, wir koennen den Plan mit Boldran noch durchziehen? Wir braeuchten auch Unterkuenfte fuer die Soeldner und am Besten in der Naehe zum Gruenen Drachen."
Thordin
player, 771 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Wed 12 Jun 2013
at 22:28
  • msg #71

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Thordin konnte nur die Augen verdrehen bei dem Verhalten, das alle gegenüber dem Kind an den Tag legten. Er fand Menschenkinder irgendwie... unförmig. Gilthas Frage ist Wasser auf seine Mühlen.

"Pff, tja, also darüber denke ich auch schon nach. Uns wird nicht viel übrig bleiben, als abzuwarten wie die Lage in der Stadt ist. Sobald wir ankommen müssen wir Erkundigungen einziehen. Vielleicht können wir ja irgendwo ein Haus mieten und eine Amme dazu. Oder wir bringen sie irgendwie beim Drachen unter. Und dann besprechen wir unseren Plan in Ruhe.

Mir gefällt übrigens auch die heutige Aktion nicht. Erstens ist es beunruhigend, das so etwas hier passiert. Und zweitens hat es viel zu viel Aufsehen erregt. Was ist, wenn etwas davon zu... unserem Freund in Greyhawk durchdringt."
Thordin vermeidet es, wo immer es geht, den Namen des Schwarzmagiers auszusprechen aus einer weitgehend irrationalen Sorge, das könnte irgendwie dessen Aufmerksamkeit auf die Gruppe ziehen.
Gilthas
player, 695 posts
Tue 18 Jun 2013
at 22:08
  • msg #72

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Gilthas ist in den letzten Monaten etwas bedaechtiger geworden und achtet jetzt darauf, dass niemand Thordin und ihn ueberhoert, bevor er dem Zwergen antwortet. "Vielleicht hat unser 'Freund' dieses Empfangskommando fuer uns bereitet oder er war es sogar selbst auf dem kleinen Drachen! Was meinst du? Kann er es gewesen sein? Ich konnte sein Gesicht und so nicht sehen." Die alte Ungeduld des jungen Mannes spiegelt sich in seinem Gesicht wieder. Es scheint fast als ob er am liebsten sofort dem Schwarzmagier entgegentreten moechte.
"Wenn er es nicht war, dann ist hier noch einiges mehr im Argen!"
Thordin
player, 772 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Tue 18 Jun 2013
at 22:28
  • msg #73

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Thordin nickt erst sorgenvoll, dann schüttelt er zweifelnd den Kopf. "Ich konnte sein Gesicht auch nicht deutlich sehen, obwohl ich ihm sehr nahe kam. Aber ich glaube nicht, dass er es selber war. Karawanenüberfälle scheinen mir nicht sein Kaliber und für einen Angriff auf uns war die Sache zu ungezielt. Wir müssten das Lager dieser Räuber auskundschaften, um Genaueres zu erfahren. Aber ich denke im Moment noch nicht, dass sich das lohnt. Obwohl mir Gedanke an einen Zusammenhang mit unserem Unbekannten auch schon kam... Aber es gibt sicher mehr als einen bösen Magier in den Landen um Greyhawk!"
Loremaster
GM, 1659 posts
Wed 19 Jun 2013
at 20:28
  • msg #74

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Szenen seiner Verfolgungsjagd wiederholen sich vor Thodins geistigem Auge und - in der Tat - das Gesicht des Reiters konnte er zu keiner Zeit gut erkennen. Jedoch, seine Statur und seine Stimme passten gut zu jenen Individuen welche er kommandierte.

Nur sehr langsam nähert sich die Stadt, deren Ausmaße jegliche Siedlung, welche die Gefährten bisher zu Gesicht bekommen haben, weit in den Schatten stellt. Die einen sagen man könne die ganze Nacht hindurch durch die Straßen ziehen, ohne einmal Durst zu haben, andere sagen, man müsse dabei niemals auf Straßenbeleuchtung verzichten. Wieder andere sagen, ein solches Unterfangen würde man nicht ohne drei Überfälle beenden - unabhängig davon ob man sie bemerkt oder nicht.

Kognoskula bleibt stehen. Ihr Blick ist konzentriert nach vorne gerichtet, auf einen enormen Ziggurat, welcher inmitten eines recht grün anmutenden Viertels thront. Ihr Kopf stellt sich etwas schief und ein zufriedenes Seufzen entfährt ihr mit einem Lächeln. "Die Gilde der Zauberkunst" hört man sie murmeln. Dann geht sie weiter, tänzelnd und mit noch mehr Elan. Dimble rezitiert eine heitere Weise um das Leben in dieser Stadt, zu lange hatte man ohne diese freundlichen Klänge aus seiner Mandoline leben müssen. Damaris fachsimpelt mit Boldran indes über grundlegende Erziehungsfragen. Nur Xiara und Ginger trauern den Wäldern und Wiesen hier draußen schon jetzt ein wenig nach.

Die Stadtmauern nähern sich. Schon lange mehren sich die Wege, welche von links und rechts auf die sogenannte Untere Straße nach Greyhawk münden. Tiefe Furchen zeigen an, dass hier jede Menge Güter nach und aus Greyhawk gebracht werden müssen.
Boldran
player, 338 posts
Boldran vom Sperberhof
Thu 20 Jun 2013
at 09:08
  • msg #75

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Was wird jetzt werden?

Boldran schaut auf Kaleb herab, das Kind schläft friedlich. Diese Ruhe gibt dem Alten für einen Moment Zuversicht doch schon sammelt sich der dicke Schweiss auf seiner Stirn.

Er setzt seinen Helm auf, als Schutz und um sich abzugrenzen, die vielen Leute um ihn herum, das Gedränge sorgt ihn.

Seine Stimme kommt undeutlich und hohl:"Werte Freundin Kognoskula, ich werde den Tempel meines Herrn aufsuchen und Rat erbitten. Ich werde später in die Herberge nachkommen."

Dann lenkt er Sturm bereits weg und fragt hier und da nach dem Weg zum Tempel des Heironeous.
This message was last edited by the player at 09:09, Thu 20 June 2013.
Xiara
player, 706 posts
Mon 24 Jun 2013
at 14:19
  • msg #76

Re: Die Überlebenden des Überfalls bei Zagygs Brücke

Xiara klopft Stalker freundlich auf die Schultern.

"Sieht wohl danach aus, als würden wir für die nächste Zeit den grünen Wald gegen einen gewaltigen Haufen grauer Steine eintauschen müssen."

Der Cooshee ist offensichtlich nicht allzu glücklich mit der Situation. Städte waren alles andere als sein liebstes Jagdgebiet, vor allem weil jegliche Jagd meist sofort im Keim erstickt wurde. Aber der treue Gefährte stapft dennoch neben seiner Herrin her, denn hier und da musste er auch einmal aus seiner Haut schlüpfen, wenn es notwendig war. Hoffentlich nur würde der Aufenthalt nicht allzu lange dauern...
Loremaster
GM, 1663 posts
Tue 25 Jun 2013
at 21:03
  • msg #77

Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

"Also gut, also gut." Murmelt der Bauer schließlich mürrisch, während ein Wachmann der Stadtwache Greyhawks schon das erste Stück Knollensellerie verspeist um den Beweis anzutreten, dass es sich bei der Ladung sehr wohl um verkäufliche Ware handelt. Mit patziger Geste bekommt der Wachmann den Marktzehnt in die Hand gedrückt. Der im Groben und Ganzen reichlich desinteressierte Halbork, angeheuert um am Südtor seinen Beitrag zum autoritären Erscheinungsbild der Stadtwache zu leisten, unterbricht die geistesabwesend vollführten Probeschwünge mit seiner Doppelaxt. Wiederum gänzlich unbeeindruckt von dieser Szene, welche sich direkt vor den Gefährten abspielt, scheint der Rest der Stadt zu sein: ein heilloses Durcheinander, Lärm, Wagenkolonnen, Botengänge, spielende Kinder, feilschende Lumpensammler... das naturgewohnte Auge muss sich hier beinahe Scheuklappen aufsetzen. Lopolla, Niole Dra, Cryllor, ja, selbst Middlebridge waren freilich auch Städte, doch schon als die Gefährten das Südtor durchschreiten werden die Unterschiede klar. Das Ende Der Prozessionsmeile, wie sich die Hauptachse der Stadt offiziell nennt, ist im Staub und Dunst kaum sehen. Verirren sich die Blicke in eine der zahllosen Gassen, erschrickt man förmlich, weil man entdeckt, dass das Ende der Gasse nur ein Knotenpunkt von noch viel mehr Gassen ist. Dies ist die Altstadt, welche einst ganz Greyhawk darstellte. Und doch schreiten die Gefährten erfurchtsvoll und etwas eingeschüchtert hinein. Man muss sich an den Trubel erst gewöhnen. Stalker und Haschimi sind sich indes nicht sicher, ob sie eingeschüchtert sein sollen, oder doch besser einschüchternd. Wortlos staunend und ohne Widerrede entrichtet Kognoskula den Marktzehnt für das Alchemistenlabor, welches sie auf dem Wagen herumkutschiert und ganz und gar nicht zu verkaufen beabsichtigt, noch bevor Ricard Damaris reagiert um Einspruch einzulegen.
"Soll ich Euch erst einmal zum Grünen Drachen bringen, Freund?" fragt er, sichtlich gut gelaunt und unbeeindruckt. Nebenbei grüßt er noch hier und dort einen Passanten. "Und Ihr, Ritter Boldran - könnt erst noch ein paar Minuten bei uns bleiben, wir lassen die Altstadt hinter uns und biegen erst jenseits des Künstlerquartiers nach Westen zum Flussrevier ab. Reitest Du dort nach Osten kannst Du die Pfaffenfeste kaum noch verfehlen. Versucht Ihr von hier Euer Glück, werdet Ihr hoffnungslos im Fremdendistrikt verhungern." sagt er mit einem Lachen und winkt die Gefährten hinter sich her. Nach Norden geht es, Die Prozessionsmeile entlang.
Selbst ohne die Festivitäten anlässlich des Ablebens Riggbys, des Patriarchen, quillt die Stadt zu dieser Jahreszeit durch das Marktfest - der feierlichen Eröffnung der Marktsaison - aus allen Nähten. Südlich des Schwarzen Tores, welches in alten Zeiten das Nordtor der Stadt war, muss man auf Der Prozessionsmeile nicht selten den Müll von der Straße treten, Schlaglöchern ausweichen und schauen dass man Land gewinnt. Monolithische Bauten, inzwischen im fortgeschrittenen Zustand des Verfalls, zeugen davon dass hier einst wichtige Gebäude standen. Ein altehrwürdiges Badehaus zur Linken, eingangs der Slums im Südwesten, beherbergt heute diejenige, welchen das Glück nicht hold ist. Die Schurkenstadt zur Rechten, in Südosten der Stadt wird dominiert vom Alten Rathaus, welches Gerüchten zufolge nicht gänzlich den Einfluss in der Stadt an die Leitende Oligarchie im Hochviertel, der rechtmäßigen Regierung von Greyhawk, verloren hat - die Schurkengilde hat hier ihren Sitz. Die zweite einflussreiche Instanz in diesem Viertel ist die Gilde der Händler und Kaufleute. Großhandel, Börse, Marktbildung, und eine enorme Lobby, welche den Rest der Stadt durchdringt, sind hier angesiedelt.
Jenseits des Schwarzen Tores schreiten die Gefährten weiter nach Norden auf den unvergleichlichen Viehmarkt zu. Ganz und gar ist es inzwischen kein Viehmarkt mehr, dergleichen wird dieser Tage außerhalb der Stadmauern abgehalten, doch der Name aus alten Zeiten ist geblieben. Sicher navigiert Damaris die Kolonne durch das Gedränge und ehe die Gefährten in der Ruhe der kleinen Flussalmende durchatmen können dringen sie näher an das Hochviertel, welches hinter Mauern mit beeindruckenden Türmen prahlt. "Wir biegen hier links ab, es ist nicht mehr weit bis zu meinem bescheidenen Etablissement. Ritter Boldran, wollt Ihr nicht erst einmal mit uns kommen, und absitzen? Schaut, dort im Osten, gute Hundert Schritte wie die Krähe fliegt? Jenes Gebäude, welches einem Kolosseum gleicht, ist in Wirklichkeit Greyhawks Herzstück der Weisheit und Güte, das Zentrum der Pfaffenfeste. Auch Eurem Patron ist dort ein Tempel gebaut. Ihr könnt es nicht übersehen, doch den Weg findet Ihr nach einem kräftigenden Schluck Bier und einer Schale Wasser um Orkblut abzuwaschen besser, glaubt mir."
Während sie dort stehen, kurz vor der Pforte zum nächsten Abschnitt der Stadt, der Edelmannsporta, durch welche Die Prozessionsmeile weiter nach Norden zum Hochviertel in den Stadtgarten führt, begrüßen Faladons Männer allesamt ein paar alte Bekannte vor in einem großen Eckhaus. Unschwer am martialischen Wappen abzulesen ist, dass es sich um die Söldnergilder handelt.  Xerdan, Horald, und Leif sind hier offenbar nicht zum ersten mal. Einzig Kunibert von Perrenland, der Cuthbertiner unter den Begleitern der Gefährten, bleibt dem fern und bietet Boldran an, ihm nach einer Erfrischung den Weg zu weisen, auch er wolle bald den Tempel seines Patrons aufsuchen. Ricard wartet noch darauf wie Boldran sich entscheidet und führt die Gefährten schließlich durch die gewachsenen Gässchen des Flussreviers in Richtung des Wirtshauses zum Grünen Drachen.
Boldran
player, 339 posts
Boldran vom Sperberhof
Wed 26 Jun 2013
at 07:40
  • msg #78

Re: Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

"Danke euch, Herr Ricard, doch ich werde sofort aufbrechen und baldmöglichst nachkommen. Gebt auf euch acht, diese Stadt scheint einen zu verschlingen."

Mit diesen Worten lenkt er Sturm weg von den anderen, den gewiesenen Weg entlang.
Gilthas
player, 697 posts
Thu 27 Jun 2013
at 21:37
  • msg #79

Re: Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

Die Geraeusche und Gerueche, nicht alle angenehm, der Stadt haben Gilthas in ihren Bann gezogen. Sein Kopf schwenkt von einer Seite zur anderen und wieder zurueck, will er doch soviel wie moeglich schon jetzt aufnehmen. Ein paar Mal zeigt er auf ein Gebaeude, in eine Gasse oder auf eine Kneipe und laesst sich von Ricard oder Horald etwas darueber erzaehlen.

Bald erreichen sie die Flussauen und der Ritter Boldran will die Gruppe verlassen. Die Stadt ist mein Metier! Ich muss auf Boldran aufpassen. Irgendwie fuehlt Gilthas sich hier ein wenig fuer den Ritter verantwortlich, da dieser etwas verloren in den verzweigten Gassen und Stadtvierteln wirkt. "Boldran, kommt doch erst mit zum Gruenen Drachen. Sonst verlauft ihr euch spaeter noch. Bei diesem Gassengewirr blick ich auch noch nicht durch. Ich begleite euch spaeter auch."
Boldran
player, 340 posts
Boldran vom Sperberhof
Fri 28 Jun 2013
at 09:24
  • msg #80

Re: Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

Der Alte zögert, doch dann nickt er:"Wie ihr wünscht."
Loremaster
GM, 1667 posts
Tue 2 Jul 2013
at 21:05
  • msg #81

Re: Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

Damaris haut mit der rechten Faust in die Linke und nickt mit einem freudigen Augenzwinkern. "Dann wäre das ja geklärt! Ihr werdet es nicht bereuen, Ritter vom Sperberhof, das verspreche ich Euch." Die Richtung angebend nimmt er Gilthas in den Arm und tätschelt mit der anderen Sturm. "Dort entlang, willkommen zum Flussrevier, dem sicherlich lautesten, aber auch lebensfrohesten Viertel der Stadt. Kommt, ein paar Blocks entlang der 'Hufeisengasse', dann kürzen wir bei 'Geld's Landkarten' durch den 'Verbogenen Nagel' ab und sind schon auf der 'Cargostraße'. Das Tagesgeschäft wird schon bald vorbei sein, aber wir werden uns im Grünen Drachen schon noch einen ruhigen Schluck gönnen können, bevor sich die Bude füllt." Ein Leuchten ist in Ricards Augen zu sehen, keine Frage, er liebt seinen Job. "Bin ich gespannt was es Neues gibt..."

Tiefe Spurrinnen zeugen von den Lasten, die durch das Cargotor im Westen der Stadt vom Hafen am Selintan entlang der Cargostraße zu den Handwerkern, Gasthäusern und Basaren der Metropole gebracht werden. Sauber ist es hier nicht, und leise auch nicht, wie vielleicht in der Nachbarschaft rund um Otumwilla's Grombir - jedoch lebt die Stadt hier wahrlich. Das Gasthaus 'Zum Grünen Drachen' begrüßt die Gefährten mit dem unvermeidlichen Schild, beinahe 10 Quadratfuß groß, welches einen wohlgefüllten Humpen zeigt, der von einem kleinen grünen Wyrmling umkrabbelt wird. "Tsts, da ist man mal ein paar Wochen weg,..." mit diesen Worten krempelt sich Ricard Damaris die manschettengeknöpften Ärmel seines schicken Hemds hoch und arbeitet sich flink über das Sims nach oben, umd mit seinem flux gelösten Halstuch lachend einen Fleck von dem Schild zu polieren.
"Du hast einen Atemzug um da runter zu kommen bevor,..." schallen die scharfen Worte einer bildhübschen Kellnerin an die Gefährten, die soeben aus der Türe geeilt kam, einen schweren Besen mit beiden Händen gegriffen. Als sie Damaris erkennt ändert sich ihre Stimmlage dramatisch zur Freude, sie lässt den Besen fallen. "...bevor ich da raufkomme um Dich zu umarmen!" Ricard lässt sich hinab und begrüßt die junge Frau mit einer herzlichen Umarmung. "Lindara, gut schaust Du aus, na, alles im Lot?" - "Na bestens, natürlich. So wie es ohne den Chef eben läuft." erwidert sie scharfzüngig mit einem Lächeln. Erst jetzt wird sie der Horde an Leuten gewahr, die Ricard mitgebracht hat. Ihre Augen gleiten mit einem Lächeln durch die Runde und sie vollführt einen ansehnlichen Knicks. "Ich denke ich sollte mich wohl mal an den Zapfhahn schwingen." Schon ist sie in der Kneipe verschwunden. "Hübsch, fleißig und clever, das ist meine Lindara." Ricard schüttelt mit einem Lächeln den Kopf und hält den Gefährten die Türe zum Grünen Drachen auf.

Am frühen Abend wirkt das schon beleuchtete und gepflegte Gasthaus wie ein Magnet auf der Cargostraße, wo Dockarbeiter, Schiffsleute, Händler und Kaufleute ein Feierabendbier und eine warme Mahlzeit herbeisehnen. Aus dem Inneren des Grünen Drachen schallt Klimpern und Gespräch, begleitet von dem Duft von Malz und Gebratenem. "Bethel." ruft Damaris einer weiteren herbeieilenden Kellnerin zu, "Bethel, geht es Dir gut? Kümmer Dich doch bitte noch um die Rösser meiner Gäste hier. Und dann solltest Du aber längst Feierabend machen!" - "Ricard, gut dass Du wieder da bist, der Betrieb hier ist unglaublich in diesen Tagen." Sie schüttelt Damaris wohlerzogen die Hand und schaut nach den Pferden. Einen jeden Zügel nimmt sie nur nach einem Knicks entgegen. Damaris tritt als letztes ein und lässt das Interieur dieser astreinen Kneipe auf die Gefährten wirken. Der breite Schankraum beherbergt gut ein Dutzen große Tische und der Tresen an der Rückwand könnte locker Kognoskulas Großfamilie Platz bieten. Direkt links geht eine breite Treppe in den ersten Stock. Im hinteren Teil der Kneipe ist eine kleine Bühne und auf einer angehobene Estrade an einem Kamin steht noch ein besonders edel wirkender Tisch. "Seid heute meine Gäste am Tisch der Lords, mine Freunde und Retter" er führt die Gefährten durch die Kneipe und grüßt fleißig nach hüben und drüben. "Auch ihr, Begleiter dieser Truppe, seid heute Abend auf Freibier eingeladen." ruft er Faladins Männern zu.

Dann lässt er sich am Kopfende des bis dahin leeren Tisch der Lords nieder und seufzt einmal laut. Für einen Mann der heute beinahe von Orcs abgeschlachtet wurde, sicherlich das mindeste was man erwarten würde, wenn er wieder an seinem angestammten Platz und in Sicherheit ist.

Karte der Freien Stadt Greyhawk
Boldran
player, 341 posts
Boldran vom Sperberhof
Wed 3 Jul 2013
at 06:48
  • msg #82

Re: Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

Das Gasthaus zum grünen Drachen ...

Als er den Lärm, die vielen Leute und den allgemeinen Aufruhr wahrnimmt, kommt der Alte nicht umhin sich für einen Moment zu wünschen gegen einen grünen Drachen zu kämpfen, es wäre mit Sicherheit ruhiger.

Während die anderen bereits reingehen, wartet er noch draussen, und konzentriert sich noch einen Moment.
Kaleb schläft friedlich in seinen Armen, so wie es wohl nur Babys können, selbst an den lautesten Orten.
Boldrans Sinne schweifen umher, auch die junge Magd, die ihm Sturms Zügel abnimmt, streift er für einen Moment.

Nach einigen Sekunden des Innehaltens schüttelt er den Kopf, wenn hier etwas böses zugegen wäre, hätte er es nun vermeintlich aufgespürt...

Er folgt den anderen zu dem Ehrentisch, wobei ihm nicht wohl dabei ist, an einem Tisch für Lords Platz zu nehmen, dennoch bestellt er mit Freude einen leckeren Apfelwein.
This message was last edited by the player at 06:49, Wed 03 July 2013.
Thordin
player, 776 posts
Ein Zwerg in der Fremde
Wed 3 Jul 2013
at 14:16
  • msg #83

Re: Die ersten Schritte durch die Perle der Flanaess

Thordin lässt das Ambiente auf sich wirken und findet auf Anhieb nichts auszusetzen. Im Gegenteil. Er ist weder in der Stadt noch in der Wildnis wirklich zu Hause, aber doch gibt es neben einer guten Bibliothek und einer Schmiede oder Steinmetzwerkstatt einen Ort, wo er sich zu Hause fühlt und das ist eine gut gefüllte Halle, in der es genug Bier gibt! Denn alle diese Orte wecken frühe Erinnerungen. So lässt er sich gerne am Tisch nieder und streckt die kurzen, vom langen Marsch geplagten Beine aus (nachdem sichergestellt ist, dass die nicht ganz so fröhlichen Mitbringsel, die Artefakte des Orkus einigermaßen sicher aufgehoben sind). Den Löwenanteil der Unterhaltung überlässt er lieber den geschwätzigeren Mitgliedern der Truppe. Aber auch er hat einige Fragen über die Stadt, deren Bewohner, sowie die  Halle der Dock- und Hafenarbeiterunion. Doch zunächst stellen sich dringendere Fragen, zum Beispiel, ob es das Bier hierzulande mit dem in anderen Landstrichen aufnehmen kann.
Loremaster
GM, 1668 posts
Wed 3 Jul 2013
at 19:49
  • msg #84

Am Tisch der Lords im Grünen Drachen

Ricard haut mit der Faust auf den edlen Tisch und platzt heraus. "Meine geliebte Klinge." er schüttelt den Kopf "Ich werde nicht ruhen bis ich diese Klinge wieder an meiner Seite habe." Er raunt in die Runde: "Es war eine Chaosklinge - ein Souvenir aus meinem alten Leben." Lindara kommt herbei und serviert einem jeden einen verzierten Tonkrug mit geöffnetem Zinndeckel, schaumig-malziges oder schaumig-apfeliges rinnt an einem jeden von ihnen hinunter. "Lebenslang Freigetränke für denjenigen, der mir mein Schwert wiederbringt." sagt er resolut. Er bitte noch Lindara die Zimemr klar zu machen, bevor eine schlanke Halbelfe mit glattem roten Haar in Kellnerskluft an den Tisch kommt.
"Oder schläft das kleine gerne auf kaltem Stahl?" fragt sie mit einem schnippischen Lächeln, während sie Boldran einen mit Decken ausgelegten Weidenkorb in die Hand drückt. "Dann doch lieber hier drin, oder?" - "Evessa, etwas mehr Respekt meine liebe, diese werten Damen und Herren haben mir heute das Leben gerettet" moniert Damaris lächelnd. Die junge Frau beugt sch zu Gilthas hinunter und flüstert ihm mit gespielt genervtem Unterton zu - jedoch so dass es jeder hören kann: "Das machen wir hier im Grunde jeden Tag." Mit diesem Worten dreht sie sich schon wieder um und geht zur Theke, nicht jedoch ohne noch hinter sich zu rufen. "Aber die Geschichte möchte ich heute noch zu hören bekommen!"
Boldran
player, 342 posts
Boldran vom Sperberhof
Wed 3 Jul 2013
at 21:09
  • msg #85

Re: Am Tisch der Lords im Grünen Drachen

"Ich danke euch, der Weidenkorb wird Kaleb gefallen." Vorsichtig will Boldran den Kleinen darin betten, doch dann behält er ihn doch auf seinem Arm, der Junge schläft grade so friedlich.

Was wird nun werden, Vater? Er kann dich nicht überallhin begleiten, das Risiko ist zu groß.
Der Alte nickt. Das weiss ich. Es wird nicht gehen, darum werde ich Heironeous um Rat bitten.
Es wird das Beste sein.


Boldran nimmt einen tüchtigen Schluck, er fühlt sich, als wenn er am verdursten ist.
Loremaster
GM, 1669 posts
Sat 6 Jul 2013
at 14:08
  • msg #86

Re: Am Tisch der Lords im Grünen Drachen

Damaris hat den Schock des Überfalls gut verdaut. Einzig der Jammer um seine gestohlene Chaosklinge verstummt so schnell nicht. Doch fast noch großer ist seine Neugier um das was die Gefährten so trieben bevor er sie an Zagygs Brücke traf. "Erzählt, habt ihr unentdeckte unterirdische Katakomben in den Cairn Hills aufgespürt? Oder einen vergessene Kurtulmak-Tempel an der Ververdyva"? Mit einem Schluck trinkt er sein Bier halb leer und seufzt noch einmal sehr zufrieden. "Daredevil-Bräu, ich Schätze mich glücklich zu den Abnehmern zu gehören. Thokk, ein halborkischer Mönch hat das Rezept vor einem guten Jahr nach Greyhawk gebracht. Keiner kennt es, aber das ganze Flussrevier liebt das was dabei rauskommt."
Eine Gruppe von Hafenarbeitern kommt herein und platziert sich geübt an der Theke - nicht ohne Lindara im vorbeigehen schon zu begrüßen. Die ersten der Speisenden Kaufleute schauen, dass sie fertig werden. Das Gesicht des Grünen Drachen scheint sich zu dieser Uhrzeit allmählich zu ändern.
Bethel, die zarte und korrekt anmutende Kellnerin, kommt bereits umgezogen aus der Küche und schaut noch mal bei den Gefährten vorbei. "Die Pferde und auch der Wagen sind gut versorgt, ein erstaunliches Ross habt ihr da, Herr Ritter, es schien mir geradezu zu helfen, die Pferde in die Stallungen zu sortieren."" Sie stellt Stalker und Haschimi noch ein Schüssel mit Wasser auf den Boden und legt den beiden jeweils eine größtenteils ausgebeinte Keule hin, bevor sie sich verabschiedet. Anstatt jedoch einfach nach Hause zu gehen, scheint sie sich dann jedoch in Kaleb zu verlieben. Begleitet von den bereits bekannten Lauten bewundert sie das Kleine.
Gilthas
player, 698 posts
Sat 6 Jul 2013
at 15:51
  • msg #87

Re: Am Tisch der Lords im Grünen Drachen

Gilthas ist sichtlich erleichtert, dass Boldran mit ihnen gekommen ist. So ist der Weg fuer ihn zum Drachen frei und er muss nicht erst zu einem Tempel. Der Gruene Drache und die lebhafte Gegend enttaeuschen ihn dann auch nicht. "Ah, so muss es sein. Sogar noch mehr los als zuhause." Der Schankraum und auch das Bier ist ganz nach seinem Geschmack. "Ahhh!" entfaehrt es seinen Lippen nach einem guten Schluck. "Super Bier, Ricard. Daran kann man sich gewoehnen."

Als dann noch Evessa auftaucht, wird Gilthas an seine vergnuegten Abende mit Viggiph und ihren Freunden erinnert. Das einfache Leben kann so gut sein. In dieser geselligen Runde kann man es gut aushalten und bei Bier etwas ueber die naehere Umgebung erfahren, aber auch Boldran wird nicht vergessen. "Boldran, soll ich dich spaeter zum Tempel begleiten? Eine kleine Tour durch die Stadt wuerde mir gefallen."
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