Re: In der dritten und letzten Woche
Nervös wischt sich Boldran vom Sperberhof den Schweiss von der Stirn. Soviel Gerede, soviele Vorschläge, ob er etwas sagen, etwas vorschlagen sollte? Aber was? Es ging um den Verbleib der magischen Gegenstände, die von großer Macht waren.
Er nickt, ja ja, in der Kirche lassen, wäre eine gute Idee, bei der Magiergilde, nunja, dort wären sie sicherlich auch gut gweschützt. Nichts von Gingers Seitenhieb wissend, da er solche feinen Nuancen einfach nicht imstande ist zu erkennen, hört er weiter gebannt zu. Schon schwindelt ihm der Kopf, er kneift die Augen zusammen, streicht die Haare aus der Stirn und konzentriert sich, denkt scharf nach und konzentriert sich....
"Liebster!" Der Alte richtet sich langsam auf, den Rücken müde und von der harten Arbeit schwer gebeugt. "Das Essen ist fertig!" Er lächelt seine Frau an, winkt ihr zu:"Sofort, bin gleich da." Sie geht wieder ins Haus und er schaut zufrieden sein Tagwerk an. Alles ward gut und richtig, ordentlich und sauber und richtig. Richtig? Ist das hier richtig? Er ist verwirrt, schaut zum Haus, es scheint unendlich weit weg, er macht einen Schritt darauf zu, doch es entzieht sich ihm. Er schaut seine Hände an, sie halten den alten Rabenschnabel der Familie, hatte er damit das Feld gepflügt? Warum sollte er so etwas dummes tun. Der Druck auf seiner Brust wird auf einmal immens und er stellt mit Schrecken fest, daß er eine schwere Rüstung trägt. Warum....
Mit einem Ruck reißt er die Augen auf:"Genug!" Laut kommt dieses Wort über Boldrans Lippen. "Die Gegenstände verbleiben hier in der Stadt, mein Ziel kann nur sein, EUCH zu schützen, ich muss zu Meister Burthan und ich muss in den Tempel meines Herrn, entschuldigt mich."
Rasch springt er auf, der Stuhl kippt nach hinten und poltert zu Boden. Fast panisch verläßt Boldran die Kneipe und flieht an die frische Luft.
"Ich will nach Hause."
"Ja."
"Ich will nach Hause!"
"ich weiß!"
"Wann gehen wir?"
"Bald, sehr bald, Vater."
Boldran atmet gierig die kalte Winterluft ein, seine Schritte lenken ihn zum Heironeous Tempel.
Dort angekommen, spricht er den erstbesten Priester an:"Herr, ich bin gekommen, um eine Spende zu entrichten. Ich besitze 8500 Goldsonnen und ich weiss nicht, also, was gebietet die Pflicht, denn ich muss noch eine weite Reise unternehmen, aber ich benötige nie sehr viel, früher habe ich, also, ich möchte euch 7000 Goldsonnen geben. Ist dies genug?"