Re: Hinein in den Tunnel der 1000 Tode
"Folge mir, ich führe Dich zu Almery", ruft er dem Geist zu.
Das Spinnennetz hält Burth nur kurz auf, denn schnell spricht er das Befehlswort, welches den Salamandermantel entflammt und den Sonnenpriester in helles Feuer hüllt. Sofort tritt er in das Netz hinein, in der Hoffnung, die Flammen versengen die seidenen Fäden und so auch den Weg für Gilthas wieder frei zu geben. Als wären es nciht fingerdicke Stränge, sondern fadendünnes Gewebe marschiert der in Flammen gehüllt Sonnenpriester durch das Hindernis. Das Netz ist nun in Flammen und das Feuer frisst sich flott zu den eingeschlossenen durch.
Er bleibt in Thordins Rücken stehen und wendet sich dem im Netz gefangenen Schurken zu, und nutzt die Gelgenheit seinen Schild bereit zu machen. Wortlos folgt ihm der Geist. Doch er ist ungeduldig, dauernd am Murmeln und Zischen "Allmeeerryyy?" Burth muss einen weiteren Klauenhieb wegstecken seine Gelenke sind nun beinahe schon unbeweglich!
"Mist." Flucht die kleine Ginger, als sie sich auf dem Hosenboden wiederfindet. Ihr niedriger Schwerpunkt hatte ihr wenig gebracht, bei dem Versuch auf den Beinen zu bleiben.
Einziger Vorteil ist, dass auf einmal die Pfeile, die auf sie gerichtet waren, über ihren Kopf hinwegsausen. Dass dies aber keineswegs ein schöner Umstand ist, das sagen der Druidin ihre Ohren, die ein schmerzhaftes Jaulen vernehmen.
Auch und vor allem weil der Halbelf auf sie eindrängt, erhebt sich Ginger sofort wieder und greift mit ihrem Krummsäbel ihren Gegner an, in der Hoffnung diesen erst von den Beinen zu holen, um dann ihrem geliebten Haschimi wieder auf die Beine zu helfen - die Gnomin hofft zumindest, dass ihr treuer Freund noch lebt. Auf diesen Moment hatte der Halbelf gewartet und sticht auf Gingers Niere ein. Sie hat Glück dass sie nicht mehr auf rutschigem Grund steht, sonst wäre der Treffer noch zielsicherer gewesen. Dennoch wird Ginger durch den guten Treffer nun sehr schwer verletzt! Schmerzverrten Gesichts landet auch die Gnomin einen Treffer.
"Ahrm, Verzeihung", murmelt Thordin doch dann schlägt er zu. Aber nicht mit der Axt, sondern mit der Hand. Ein lauter Knall lässt die Ohren der nahestehenden klingeln. Er greift mit seiner geladenen Hand nach Xiaras letztem Angreifer, doch dieser kann geschickt Deckung hinter der Wand nehmen. Dann macht er Xiara Platz zum möglichen Rückzug. "Almery versteckt sich dort hinten." Er deutet Richtung Pökelkeller. Dort wo er hinzeigt sieht er nichts... doch im selben Moment schnellt aus den Tiefen des Netzes heraus ein Pfeil und raubt dem Zwerg den Atem für die letzten Worte - der Pfeil schlägt im Hals des Zwergs ein. Sofort ziehen sich die Atemwege Thordins zusammen, etwas dringt in sein Blut ein! Doch ein Zwerg weiß wie man die Zähne zusammenbeißt. Irgendwo im Netz sieht er wie Almery sich duckt.
Als sie sieht, wie das Netz durch Burths Mantel Feuer fängt, weiß Xiara, dass sie nun schnell handeln muss, denn ihr ist das Leben ihres Tiergefährten sicherlich nicht egal.
Mit der Geschicklichkeit einer Wildkatze, die sie zuvor etwas vermissen lies, löst sie sich von ihren Gegnern und überlässt es anderen sich um sie zu kümmern, während sie sich in die Schreinerei zurückbwegt. Anathalas hält sie nur noch mit der linken Hand, da sie die rechte benötigt, um ihren Zauberstab aus der Handgelenkscheide zu ziehen. Mutig fasst sie sich ein Herz und rennt einfach durch den schwebenden Geist hindurch - ihr Schweiß gefriert und düstere Gedanken erobern unweigerlich ihren Kopf, ist Stalker tot?
Sofort löst die Waldelfin den darin gespeicherten Heilzauber aus und berührt Stalker damit, dabei greift sie durch die Flammen, doch der Schmerz ist ihr egal. Stalker öffnet sofort die Augen und leckt einmal schnell Xiaras Hand bevor er versucht aufzustehen und sich zu lösen, aus Angst vor den Flammen. Doch er schafft es nicht rechtzeitig und die Flammen greifen schon nach ihm.
Die flinke Schurkin, welche soeben noch Xiara zu bedrängen versucht hat, nimmt die Verfolgung auf, hechtet in die Schreinerei und taumelt behende nach links, um abrupt und ängstlich vor dem Geist stehen zu bleiben. Doch dieser ist mit Burth beschäftigt, und so nutzt sie die Gelegenheit und tut dies auch. Der Priester nämlich muss nun auf zwei Seiten achten... der platzierte Dolchstoß in den Rücken Burths prallt hart an der starken Panzerung des Peloriten ab und verletzt ihn nicht.
Verflucht, was ist das? schiesst es Gilthas durch den Kopf, als sich die klebrigen Spinnenweben um seine Beine legen und ihn an Ort und Stelle verwurzeln. Da aber der Gegner zustechen kann, kann er das bestimmt auch und fuehrt seine beiden Dolche gegen den Schurken. Und das kann er auch - wenn auch Gilthas' Linke in den Weben hängenbleibt, Ausbeiner verwundet den Typen. Doch dieser erwidert den Gefallen und sticht zurück, im Kampfesfieber die brennenden Weben vergessend: Auch seine Klinge findet ihr Ziel und fügt Gilthas eine weitere blutenden Wunde zu.
Sein Kollege sieht wie die Weben abzubrennen beginnen und legt sich einen Plan zurecht, mit wilden Finten versucht er Burths Verteidigung durcheinander zu bringen.
"Kognoskula!", schreit Dimble sorgenvoll und beugt sich über den Rand des Kahnes, um nach der Halblingsdame zu schauen. Er steckt seinen Stossdegen zurück in die Waffenscheide. Der kleine Barde hofft, dass die alte Dame sich selber über Wasser halten kann. Er fühlt mit seiner Cousine, die um ihren treuen Hund bangen muss. Wut steigt in ihm auf. Dimble befördert eine kleine silberne Geige aus seinem Zauberbeutel. Mit seinem kleinen Daumen streicht er die Saiten der Geige, gleich einem Bogen. Ein riesiger, durchschimmernder Violinbogen erscheint neben dem Halbelfen. Er durchdringt dessen Haut, um auf seinen Knochen ein grausames Lied anzustimmen. In absurden Kakophonien klingen und vibrieren des Halbelfs Gliedmaßen vor Gingers Augen, er kneift die Augen zusammen vor Schmerz, Blut fließt ihm aus Ohren und Nase.
Wäre das Wasser im Kanal nicht gar so harmlos seicht dass sogar Kognoskula hier stehen kann, sie wäre vermutlich irgendwo in einer falschen Richtung dabei nach der Oberfläche des Wassers zu suchen! Doch so taucht ihr Kopf aus dem Wasser auf: *prust* "Heh!" *schluck*. Sie stösst sich aus dem Kanal ab und versucht mit ihrer noch immer lila glühenden Hand über den Rand nach oben an das Bein des Schurken zu greifen. Doch sie besinnt sich eines Besseren und zaubert einen neuen Zauber - wobei sie sich gut konzentrieren muss, denn das Wasser steht ihr bis zur Nase!. "Los, Nusper, zeigs ihm!" Über ihre Hand wuselt Nusper auf den Steg und rast auf das Bein zu. Doch zu geschickt ist der Kerl! "Verkriech dich, Ratte!" In der nächsten Sekunde schnellt der Kobold, oder vielmehr, die Koboldin, aus dem Treppenhaus und auf den Halbelfe zu, während eines Herzschlags schaut sie sich die Situation an um dann zuzustechen - die Unaufmerksamkeit des Feindes geschickt ausnutzend. Doch sie stolpert! Gerade so kann sie sich auf den Beinen halten - doch einen Treffer landet sie nicht.
Wie abzusehen, lässt der Schurke an der Rückwand nun seinen Bogen fallen und zieht seinen Dolch - offenbar ist sowohl das Wasserwesen eine Illusion und stehen kann man auf dem vormals glitschigen Boden auch - sie nimmt Ginger in die Zange, zusammen mit dem Halbelf. Im letzten Moment kann Ginger den Hieb abwenden. Doch auch der Halbelf wartete auf diese nächste Gelegenheit und sticht ihr in den Rücken und streckt die tapfere Gnomin nieder! Sofort vollführt er eine wenig gelungene Flugrolle um sich aus dem eingeengten Bereich zu befördern. Die Kobolden wuchtet ihr Kurzschwert nach ihm ins Leere, doch mit einem Sprung erwischt Nusper des Halbelfen Schenkel und entlädt eine seiner lilaglühenden Ladungen aus seinem Gebiss. Wieder zuckt der Halbelf zusammen und ist nun kritisch verletzt und erscheint geschwächt, doch ist nun besser positioniert.
Sein Kollege, der soeben noch Thordins Donnerschlag entkommen ist, geht ihm mit gezogenem Dolch gegenüber auf Lauerstellung und zieht seine Tartsche auf.
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