Kognoskula seufzt als Gilthas diese Worte spricht. Sie erwidert nur knapp: "Wohl, junger Freund, wohl wahr." Und nickt dabei schwermütig. Man könnte meinen das Funkeln in ihren Augen rührt von einer Träne her. Vielleicht liegt das aber nur an der kalten Luft, die hier von den Bergen herabpeitscht.
Der erste Tag ab Tringlee lässt die Gefährten zunächst den Kewl River überqueren, dessen Ostufer entlang marschiert man dann nordwärts, das Tal flussaufwärts, bis an den Fuß der Lortmils. Hier im Hügelland begegnet man noch dem einen oder anderen, doch aber der letzten Herberge vor dem Passanstieg, dem 'Heiligen Zwölfender' in Hügelsang, ändert sich das. Die Lortmils sind kein fürchterlich hohes Gebirge, wie etwa die Barrier Peaks im Westen oder gar die fernen Corusk Berge im hohen Norden, wo die Eisbarbaren hausen. Dennoch gibt es Gletscher dort oben in den Lortmils, und einige Gipfel welche die Azursee um mehr als 10.000 Fuss überragen. Im Winter sind die Lortmils für ihre Hagelstürme bekannt, zu jeder Jahreszeit widerum für die Zwergenstämme welche die Lortmils untertunneln, und denen geradezu sagenhafter Reichtum nachgesagt wird. Vor vielen Jahren befreiten die vereinigten Nachbarstaaten die Lortmils von den böse gesinnten Humanoiden, welche diesen Gebirgszug heimsuchten, so dass man heute eher auf einen Gnomanstamm in einem Tal hoffen kann als auf Goblinhorden, welche die Pässe belagern. Doch man kann ja niemals wissen...
Während der Konvoi immer höher in den Pass vordringt und man mehr und mehr auf seinen Schritt achten muss, informiert Ginger die Gefährten über die Tagestour:
"Am höchsten Punkt der heutigen Etappe liegt der Hagelsturm-Pass. Über diesen Pass wachte einst der 'Hagelsturmfried', ein Wachturm der zugleich Quartier für die Arbeiter einer Kupfermiene war. Huete ist er verlassen, doch früher brachten Bergführer sogar im Winter Mienenarbeiter nach dort oben."
Es dauert nicht lange bis Xiara und Ginger schon den Turm erspähen, und somit die Passhöhe in greifbare Nähe rückt. Die windigen Minusgrade hier oben erlauben es kaum, Mütze oder Handschuhe abzulegen, und die noch großen Eis- und Schneeflächen zeugen davon, dass der Frühling hier noch nicht in Sicht ist.
(Blick Euch entgegen, ihr kommt von hinter dem Turm zwischen den Bergen hoch. Der Weg geht dann an der Türe des Turms vorne vorbei und führt nach vorne links aus dem Bild. Hinten links ist der alte Mieneneingang.)
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